Bürgerbeteiligung und gesellschaftliche Herausforderungen: die Rolle der frühkindlichen Betreuungseinrichtungen

von ActualitéSociale, Véronique Desponds Theurillat und Quentin Nussbaumer | 24 Januar 2022
Image Bürgerbeteiligung und gesellschaftliche Herausforderungen: die Rolle der frühkindlichen Betreuungseinrichtungen

Ein Artikel in der Zeitschrift ActualitéSociale (nur auf Französisch) mit dem Titel "Kindertagesstätten: Wiegen der Demokratie?" erinnert an die wichtige und grundlegende Rolle, die Kindertagesstätten als "Lernorte für das Leben", als "öffentliche Sozialisationsräume" für die kognitive und emotionale Entwicklung der Jüngsten spielen. Wie sieht es mit Kindern mit Behinderungen oder aus benachteiligten und gefährdeten Familien aus? Wenn das familiäre Umfeld es dem Kind nicht ermöglichen kann, sich zu einem aktiven Bürger zu entwickeln und somit an der demokratischen Gesellschaft teilzunehmen, verweist SozialAktuell auf die Haltung des Erziehungspersonals, die in diesen Situationen besonders entscheidend ist: "... die Teilnahme des Kindes in frühkindlichen Einrichtungen muss vom Erziehungspersonal entschieden werden, unabhängig davon, ob es sich dafür entscheidet, dem Kind die ihm angemessenen Möglichkeiten der Teilnahme und Wahl zu gewähren". Um diese Übertragung von Bürgerkompetenzen zu gewährleisten, macht SozialAktuell auf die Herausforderung aufmerksam, das Erziehungspersonal für die gesellschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bürgerbeteiligung zu sensibilisieren.


Freiburger Tagung Kinderbetreuung 2026

 

Nationales Konzept für die familienergänzende Bildung und Betreuung

Die Dachverbände der verschiedenen Sprachregionen - Kibesuisse, Pro Enfance, die Tessiner Vereinigung für Kinderbetreuung ATAN und die Tessiner Vereinigung für Tagesfamilienbetreuung FTFD - haben sich zusammengeschlossen, um ein „Nationales Konzept für die Bildung, Betreuung und Erziehung im Kindesalter“ (2025) herauszugeben. Dieses grundlegende Dokument bezieht sich auf die kollektive Kleinkinderbetreuung, die kollektive schulergänzende Betreuung und die Tagesbetreuung in Familien für Kinder zwischen 0 und 12 Jahren. Es stellt einen Fahrplan für ein abgestimmtes Vorgehen überall in der Schweiz und auf nationaler Ebene dar.

Dieses Konzept für die Kinderbetreuung und -erziehung hebt die von den Partnern identifizierten Gemeinsamkeiten und die Komplexität der Herausforderungen hervor, mit denen das Feld konfrontiert ist, und schlägt Lösungsansätze vor. Er richtet sich an die Akteure des Sektors und an die kantonalen und nationalen Entscheidungsinstanzen. Konkret umschreibt er den Handlungsspielraum der Stakeholder, die Professionalisierung des Erziehungspersonals sowie Qualitätsanforderungen. Auch die Finanzierung der Leistungen und die Frage der Inklusion von Kindern werden angesprochen.

Die 2022 begonnenen Diskussionen trugen dazu bei, die spezifischen sprachregionalen Kontexte zu erfassen und das gegenseitige Verständnis zu stärken. Die Prozesse führten im September 2024 auch zu einer historischen Pressekonferenz, die es ermöglichte, die Stimme der Bildung und Betreuung von Kindern vor dem Hintergrund einer gemeinsamen Grundlage zu erheben.

Das vorgeschlagene Konzept ist an den jeweiligen Kontext anzupassen, und unsere Organisationen stehen Ihnen für eventuelle Fragen oder zur Begleitung Ihrer Prozesse zur Verfügung.

Download des Konzepts für Kindererziehung und -betreuung hier.



 

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